Kommentar

Wien ohne Medwedew: Kein Ausweg aus dem Absagen-Dilemma

MOSCOW, RUSSIA - OCTOBER 15, 2019: Russian tennis player Daniil Medvedev (L) poses for a selfie after a press conferenc
MOSCOW, RUSSIA - OCTOBER 15, 2019: Russian tennis player Daniil Medvedev (L) poses for a selfie after a press conferencimago images/ITAR-TASS
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Absagen von Tennisstars plagen Veranstalter und verärgern Fans. Doch je länger eine Saison dauert, desto wahrscheinlicher werden sie.

Absagen von Tennisprofis sind so alt wie die Turniere, an denen sie ursprünglich teilnehmen wollten. Das am Montag mit dem Hauptbewerb startende ATP-Event in der Wiener Stadthalle hat es dieses Jahr besonders hart getroffen. Nach Juan Martin del Potro, Nick Kyrgios und Kei Nishikori sagte auch Daniil Medwedew seinen Start ab. Der Rückzieher des Russen ist besonders bedauerlich, weil in den vergangenen drei Monaten kein anderer Spieler mehr Schlagzeilen geliefert hat, Medwedew nicht zuletzt aufgrund seines US-Open-Finaleinzugs bis auf Platz vier der Weltrangliste vorgeprescht ist.

Dass der unglaubliche Erfolgslauf des Mannes aus Moskau seinen Tribut fordern wird, war abzusehen. Bei sechs Turnieren in Folge hatte Medwedew das Endspiel erreicht, seit Ende Juli auf drei Kontinenten nicht weniger als 32 Matches bestritten. Schon bei den US Open in New York verblüffte Medwedew sämtliche Beobachter mit seinen Steherqualitäten, nach seinen Turniersiegen in St. Petersburg und Shanghai aber scheinen nun endgültig sämtliche Reserven aufgebraucht, körperlich wie mental.

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