Literatur, Senf und Tennis: „Der stehende Fluss“

Dieter Sperlspielt sich mit Alltag, Zen und dessen Überschreitung.

Splitter, Fragmente, Schollen. Ultrakurze Zeilen, kompakte Blöcke, selten ein Textfluss, der sich über mehrere Seiten erstreckt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde das Innenleben in Dieter Sperls neuestem Buch nur durch seine Autorenschaft und durch das besondere Layout – eine Abfolge von Weißraum, verdichtetem Text und schwarz-weißen, rätselhaft anmutenden Bildern – zusammengehalten.

Der Eindruck des Fraktalen verliert sich jedoch bei den ersten Einträgen des in Wien wohnhaften Autors, sie sind mit „Neigungen“, „Zuwendung“, „Flash“ oder „Fortsetzung“ übertitelt: Darin, aber vor allem durch deren Zusammenschau wird erzählt, reflektiert und ein reizvolles Panorama aus Alltagsszenen und Lebensepisoden konstruiert, in dem sich der Leser wiederfindet. Das entwickelt einen ganz eigenen, betörenden Flow.

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