Der Raum mit Fotos von Ugo Rondinone in der "Vogue"-Geburtstagsausstellung in der Villa Stuck.
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Glattes Fotofeuerwerk für die "Vogue"

Die Münchner Villa Stuck feiert 40 Jahre deutsche „Vogue“. Einer der Höhepunkte ist ein Raum, der an jene Reportagen erinnert, die heute in Modemagazinen nicht mehr so erscheinen würden.

Im alten Atelier von Franz von Stuck der 1900 von ihm selbst entworfenen Villa Stuck im schicken Münchner Viertel Bogenhausen beginnt die Rückschau auf vier Jahrzehnte der deutschen Ausgabe der „Vogue“ – und man wird als Besucher gleich einmal enttäuscht. Die drei Kuratoren der Geburtstagsschau „Ist das Mode oder kann das weg?!“, Michael Buhrs (Direktor Villa Stuck), Illustrator Martin Fengel und „Vogue“-Chefredakteurin Christiane Arp, haben sich dazu entschieden, im ersten Raum 40 Fotografien aus 40 Jahren schmuck- und rahmenlos an die Wände zu hängen.

„Man hätte auch 40 andere nehmen können“, sagt Michael Buhrs. Und obwohl man weiß, was er damit gemeint hat – nämlich, dass es schwer ist, bei einem so fotografielastigen Medium wie der „Vogue“ 40 Werke auszusuchen – wirken die Bilder, darunter Schlagerstar Helene Fischer (2019, Peter Lindbergh) oder die nackt auf einem Bett posierende Schauspielerin Drew Barrymore (1995, Ellen von Unwerth), tatsächlich beliebig. Ähnlich geht es einem mit den drei Modeentwürfen von Jean Paul Gaultier, Thom Browne und John Galiano, die in der Mitte des Raumes stehen. Sie sind alle aus den vergangenen Jahren und präsentieren weder einen Querschnitt noch eine Zeitreise der sich ständig wandelnden Modewelt. Was genau sollen uns also gerade diese drei Entwürfe sagen?

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