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Wolfgang Thiem: „Ich brauche keinen Ferrari“

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Wolfgang Thiem spricht über die Entwicklung seines Sohnes Dominic hin zum Tennisstar, den wahren Wert eines finanziell sorgenfreien Lebens und Ex-Coach Günter Bresnik.

Es war der 23. Oktober 2010, ein Samstag, als sich für den 17-jährigen Dominic Thiem ein Traum erfüllte. Für die Qualifikation des Wiener Stadthallenturniers wurde die Nummer 911 der Weltrangliste von den Veranstaltern mit einer Wildcard ausgestattet. Damals hatten sich ein paar wenige Szenekenner und Tennisfreaks zum Vogelweidplatz in Rudolfsheim-Fünfhaus verirrt, um dem schmächtigen Buben bei seinen ersten sportlichen Gehversuchen auf der großen Bühne zuzusehen.

Neun Jahre später ist Dominic Thiem als Nummer fünf der Weltrangliste ein Star, in den kommenden Tagen wird er Tausende Besucher in die Stadthalle locken. Am Dienstag bestreitet er sein Auftaktspiel gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. Dass der nunmehr 26–Jährige zum bereits zehnten Mal in Wien aufschlägt, ist für Vater Wolfgang Thiem „eigentlich ein Wahnsinn“, seitdem sei „extrem viel passiert.“

Der Senior erinnert sich natürlich noch gut an diesen 23. Oktober 2010, an die knappe Dreisatzniederlage gegen den Türken Marsel Ilhan, damals die Nummer 93 der Rangliste. „Dominic hat mit 227 km/h serviert, darüber haben die Leute geredet.“ Noch lange, bevor sich der talentierte Sohn der Tennisöffentlichkeit präsentiert hatte, war die Familie Thiem Jahr für Jahr in die Stadthalle gepilgert. Der achtjährige Dominic hat „gern bei den Matches zugesehen“, sich an der Schlagwand ausgetobt. „Und Papierflieger vom zweiten Rang hinunterschießen, das war für ihn auch ein Highlight.“

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