So lässt es sich aushalten...
VW-Bus

Fünfsternehotel California

Schöner wohnen auf der Straße: Der VW California ist eine Ikone der Reisemobile – und ein lukrativer Bestseller der Marke. Dabei fehlt ihm, was größere Exemplare der Gattung haben.

Es gehört zu den weit verbreiteten Klischees, wonach Familienväter vom Porsche 911 träumen. Ein Irrtum, denn Jungvatis Autoträume sind in Wahrheit von gegenteiliger Bauart: kein flotter Zweisitzer, sondern ein Zweibettvehikel namens California ist das Objekt der Begierde. Meist bleibt es leider auch beim Träumen, denn der Camper ist fast so teuer wie ein Neunelfer.

Vom neuen Modell, dem California 6.1, sind die Preise zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt: Die aktuelle Neuregelung der NoVA verzögert beim Importeur in Salzburg die Berechnung. Zum Anhalten – in jedem Sinn – soll die Preisliste der ausgelaufenen sechsten Generation dienen. Sie beginnt bei 54.250 Euro, aber da sind die Leckerlis noch nicht enthalten, etwa die Bordküche mit Kochfeldern, Wasserhahn samt Edelstahlspüle und Kühlschrank – und was wäre ein richtiges Reisemobil ohne?

Reiz der (gehobenen) Improvisation: Die Kochstelle mit Herd und Edelstahlwaschbecken verschwindet unter Milchglas.
Reiz der (gehobenen) Improvisation: Die Kochstelle mit Herd und Edelstahlwaschbecken verschwindet unter Milchglas.(c) Stephan Lindloff


Porsche lässt grüßen. Diese Ausstattung erhöht den Grundpreis auf über 63.000 Euro, und wer das volle Programm möchte, herangefahren in Topvariante mit Allrad, Doppelkupplungsgetriebe und knapp 200 PS, der überspringt auch die 90.000-Euro-Grenze, ohne Extras, die es ja auch noch gibt. Solide Vorhersage für die neue Generation: Billiger wird es nicht. Durch die neue NoVA-Berechnung erhöhen sich die Preise vielmehr automatisch.

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