ATX

Wie geht es an der Wiener Börse weiter?

Viel vom Aufschwung, der Mitte 2016 einsetzte, ist am österreichischen Leitindex ATX nicht übrig geblieben (Archivbild Wiener Börse).
Viel vom Aufschwung, der Mitte 2016 einsetzte, ist am österreichischen Leitindex ATX nicht übrig geblieben (Archivbild Wiener Börse).(c) Bloomberg (Akos Stiller)
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Analysten sind vorsichtig optimistisch für den weiteren Verlauf des ATX. Sie verweisen vor allem auf die günstigen Bewertungen.

Wien. Viel vom Aufschwung, der Mitte 2016 einsetzte, ist am österreichischen Leitindex ATX nicht übrig geblieben. Damals hatte er von knapp mehr als 2200 Punkte auf rund 3600 Punkte zugelegt. Doch seit Anfang 2018 schwankt das Kursbarometer in einem breiten Seitwärtstrend. Schließlich brachte der US-Handelsdisput mit China sowie die wachsende Angst vor weiteren US-Zinsanhebungen weltweit die Stimmung an den Börsen zum Kippen.

Doch nun scheint das Schlimmste an den zahlreichen etablierten Handelsplätzen ausgestanden. „Die globalen Aktienmärkte notieren inzwischen wieder in der Nähe ihrer Jahreshochs“, zeigt RBI-Analyst Manuel Schleifer auf. Das gilt freilich allen voran für die US-Börsen. Demgegenüber ist die Entwicklung am heimischen Markt durchwegs verhaltener. Der ATX konnte zwar die wichtige Hürde von 3000 Punkten zurückerobern, hält Schleifer fest. Mit einer Wertentwicklung von rund elf Prozent seit Jahresbeginn sei der Anstieg aber vergleichsweise bescheiden. Auch die Handelsvolumina würden deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen, so Schleifer.

Hoher Exportanteil

Die Zurückhaltung vieler Anleger hat allerdings einen handfesten Grund. Denn viele heimische Unternehmen haben einen hohen Exportanteil. Angesichts des anhaltenden US-Handelskriegs rechnen immer mehr Volkswirte mittlerweile mit einer Abkühlung der globalen Konjunktur und einer Verlangsamung des weltweiten Handels. Das könnte zahlreiche heimische Firmen besonders hart treffen, befürchten viele Anleger, weshalb sie die Wiener Börse zuletzt gemieden haben.

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