Bei der Sanierung der SPÖ spielen also drei „Zukunftslabors" eine Rolle. Da wird sicher linksrum im Zaubertrank gerührt.
Bei der Sanierung der siechen SPÖ spielen also, wie man hört, fortan drei „Zukunftslabors" eine zentrale Rolle. Diese sozusagen Denkmaschinen, in die man auch NGOs, Künstler und Intellektuelle integrieren will, sollen überlegen, wie man den roten Karren wieder flottkriegt. Und drei Damen aus der höheren SPÖ-Riege werden sie führen.
Nun ja. Bei den GrünInnen hat's zwar einen alten weißen Mann gebraucht, um wieder wählbar zu werden, aber lassen wir das. Jedenfalls klingt das mit dem „Labor" ja gern etwas unheimlich, so nach verrücktem Professor im Kellerlabor mit dem buckligen Gehilfen, der Igor oder so ähnlich heißt. Mancher denkt dabei auch an die „three wayward sisters" in Shakespeares „Macbeth", diese „unheimlichen", „launischen" bzw. „Schicksalsschwestern", von Shakepeare auch „three Witches" genannt. Bu-huu!
In den Zukunftslabors wird also im Zaubertrank gerührt, magische Sprüche tönen:
„Linksrum rühren, linksrum rühren, keine rechte Strömung schüren. Kapitalistenfett und Bankerbein, wir müssen wieder linker sein. Verteile hin, verteile her, umverteilen ist nicht schwer. Drei Flaschen Solidarität, damit's uns wieder besser geht, und eine Kanne voll Moral hilft sicher bei der nächsten Wahl. Etwas Migration reibt rein, das macht den Trank so richtig fein. 'ne Prise vom Besorgniswurz schwächt gewiss den Basti Kurz, und ein paar Kilo Mahnen, dann flattern unsre Fahnen. Ein Löffel Genderkonzentrat stark attraktive Wirkung hat, zwei Büschel von dem Binnen-I verfehlen ihre Wirkung nie. Tut eine Dose Thunberg dran, weil das zieht Junge magisch an. Ein paar Körnderl Klassenkampf ergeben ganz besondren Dampf. Und . . ."
>>>„BUMM!"<<<
Laut Polizeibericht gab es in dem Keller eine Explosion. (wg)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2019)