Jede Woche stellen wir ein vielversprechendes österreichisches Start-up vor. Diesmal: Meicoffee.
Meicoffee: Die Idee
Simone Biegler importiert für ihr Start-up Meicoffee hochwertige Kaffeebohnen aus Tansania nach Österreich. Entweder ungeröstet, für Spezialitätenröster, oder geröstet für ihre eigene Kaffeemarke. „Mir ist hundertprozentige Transparenz sehr wichtig. Ich importiere direkt – also ohne Zwischenhändler“, sagt sie. Der unvermischte Kaffee soll direkt von der Plantage zum Endkäufer gebracht werden. Zukünftig soll auch ein „Soziales Kaffeehaus“ betrieben werden, in dem Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, mitarbeiten können. Geplant ist auch eine Schaurösterei.
Das Besondere
Besonders sei vor allem, dass sie das alles komplett allein geschafft hat: „Als Frau aus einem Land, in dem Frauen noch nicht denselben Stellenwert haben wie in Österreich."
Die größte Hürde
Die richtige Plantage sowie die geeigneten Röster in Österreich zu finden, sei nicht einfach gewesen. Viele zeigten sich beeindruckt, bestellten aber trotzdem lieber weiterhin billigere Kaffeebohnen über das Internet. Biegler: „Dabei ist mein Preis vom Coffeeboard in Tansania in Auktionen festgelegt. Es ist der vorgegebene Preis für fairen, hochwertigen und organisch angebauten Kaffee."

Fehler, die die Gründerin nicht mehr machen würde
Die Zeit der Gründung sei lange und anstrengend gewesen, mit vielen Gefahren und Hürden. Biegler würde aber nichts anders machen, wie sie sagt.
Der schönste Moment
„Mir taugt es immer wieder, dass ich so viele Menschen ansprechen kann“, sagt die Geschäftsführerin. „Jeder hat irgendetwas zu Kaffee zu erzählen. Und das ist immer wieder schön."
Das nächste Ziel
Biegler möchte noch in diesem Jahr das Projekt „Soziales Kaffeehaus" verwirklichen. Dafür benötige sie aber Investoren, die sich an dem Röster beteiligen.
Gründungsjahr: 2019
Anzahl der Mitarbeiter: 1
Geschäftsführerin: Simone Biegler
Kontakt
Simone Biegler, Meicoffee
Stübegg 34a/2
2871 Zöbern
meicoffee144@gmail.com
Tel: 0664 3415000
(red.)