Social Media

Die FPÖ sucht neuen Kontakt zur Außenwelt

Wem gehört der offizielle Facebook-Account von Strache?
Wem gehört der offizielle Facebook-Account von Strache?(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
  • Drucken

Auf WhatsApp darf die FPÖ bald nicht mehr breit kommunizieren, auf Facebook kann sie es gerade nicht. Brechen Teile ihrer Medienwelt zusammen?

Wien. Es gibt diese eine Sache, das müssen selbst Mitbewerber anerkennen, die die FPÖ richtig gemacht hat. Etwas, was andere Parteien schlicht übersehen haben (die SPÖ zum Beispiel), oder nicht auf ihrer Prioritätenliste hatten (die ÖVP). Die Freiheitlichen agierten aus der Not heraus, aber sie machten es höchst professionell: Nachdem die FPÖ sich von der Öffentlichkeit konsequent falsch verstanden fühlte, baute sie ihre eigene kleine Medienwelt auf. Und nach und nach wurde daraus eine große Plattform, zumindest im österreichischen Universum. 2012 wurde die erste Folge von „FPÖ-TV“ auf YouTube hochgeladen, eine viertelstündige Sendung, bei der die FPÖ ihre ungefilterte Sicht der Dinge darstellte.

Parallel dazu setzten die Freiheitlichen bei ihrer Online-Kommunikation, wie auch im analogen Leben, ganz auf ihren Obmann Heinz-Christian Strache. Die Partei steckte personelle und finanzielle Ressourcen in seinen offiziellen Facebook-Auftritt, und auch Strache selbst gab viel von sich und seinem Privatleben preis. Das Konzept ging auf: 780.000 Menschen wurden über die Seite zuletzt direkt erreicht. Dazu wurden noch Newsletter per E-Mail und – am wichtigsten – via WhatsApp verschickt.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.