Deutschland

Mieten in Berlin: „Gespenst des Sozialismus“

(c) imago images/CHROMORANGE (CHROMORANGE / Karl-Heinz Sprembe)
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Die Regierung in Berlin friert die Mieten für fünf Jahre ein. Das Experiment spaltet die Hauptstadt – und die Republik. Was Rot-Rot-Grün konkret vorhat.

Katrin Lompscher, Deutschlands wohl umstrittenste Senatorin, residiert im 14. Stock eines in die Jahre gekommenen Hochhauses in Westberlin mit Blick über die Hauptstadt. Wenn man ihr hier oben zuhört, dann ist da unten einiges schiefgelaufen: „Wir haben 'ne ziemlich dramatische Wohnungssituation“, sagt die Bausenatorin mit leichtem Dialekt, der ihre (Ost)-Berliner Herkunft andeutet.

Lompschers Urteil über den Berliner Wohnungsmarkt ist nicht frei von Ironie, weil ihre Linkspartei in Berlin lange Zeit mitregiert. Aber Lompscher hat jetzt einen Plan. Sie will kaufen, bauen – und deckeln: Für fünf Jahre sollen die Mieten von rund 1,5 Millionen Wohnungen eingefroren und teilweise auch gesenkt werden. „Wir glauben, dass wir so nen radikalen Eingriff brauchen“, sagt sie.

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