Konflikt in Nordsyrien

„Viele der geflohenen Kinder sind geschwächt“

Sophie Desoulieres von MSF.
Sophie Desoulieres von MSF.(c) Fabrice Caterini/Inediz (Fabrice Caterini)
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Sophie Desoulieres von Ärzte ohne Grenzen (MSF) warnt, dass die Lage der Menschen im Kriegsgebiet immer prekärer wird. Von den Konfliktparteien verlangt sie Sicherheitsgarantien für die Helfer.

Wien. Es ist eine neue humanitäre Tragödie in der von Krieg gepeinigten Region. Seit Beginn der türkischen Militäroffensive gegen die vor allem von Kurden geführte Selbstverwaltung Nordsyriens hat sich die Situation der Zivilisten in dem Gebiet weiter verschärft.

„Eine ohnehin schon schlimme Situation ist nun noch schrecklicher geworden“, berichtet Sophie Desoulieres von Ärzte ohne Grenzen (MSF) im Gespräch mit der „Presse“. „Wir sind sehr besorgt wegen der Lage der Bevölkerung. Die Menschen haben bereits unter acht Jahren Krieg gelitten“, sagt Desoulieres. „Auch das Gesundheitssystem ist durch die Jahre des Krieges beeinträchtigt. Es gab schon vorher Schwierigkeiten, etwa mit der Versorgung mit Medikamenten.“ Durch den neuen Konflikt würden die Probleme für die Bevölkerung noch größer werden. Doch darauf sei das Gesundheitssystem nicht vorbereitet.

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