Neues Orchester

Was ist heute schon Originalklang?

Das Klangkollektiv Wien will eine spezifisch wienerische Musiktradition bewahren – mit modernen Instrumenten. Es gelingt ihm erfreulich gut.

Alte oder neue Instrumente? Was ist wirklich „original“? Solche Fragen führen in der sogenannten E-Musik zu regelrechten Glaubenskriegen. Die Entwicklung des bürgerlichen Konzertwesens ließ die Aufführungsstätten größer werden, in der Folge auch die Orchester. Wer könnte sich denn heute noch eine „Eroica“ im Marmorsaal des Palais Lobkowitz vorstellen? Karajan verdoppelte lieber für Beethoven-Symphonien noch die Bläserbesetzung oder forderte für „Figaro“ gar 16 erste Geigen.

Dazu drei aktuelle Momentaufnahmen. Die erste: Der Concentus Musicus spielt derzeit im Theater an der Wien bei „La clemenza di Tito“ sogenannte Originalinstrumente größtenteils mit Stahlsaiten und modernen Bögen – ein Etikettenschwindel.

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