Wer saß noch nie im Hohen Haus? Wie viele Frauen dürfen Platz nehmen? Und wie lautet der häufigste Vorname? Ein grafischer Blick auf den neuen Nationalrat.
Der neue Nationalrat ist das erste Mal zusammengetreten - ohne der Liste Jetzt, dafür aber wieder mit den Grünen:
Die ÖVP (plus 5,99 Prozentpunkte) und die Grünen (plus 10,1 Prozentpunkte) sind bekanntlich als klare Siegen aus der Nationalratswahl getreten, während SPÖ (minus 5,68 Prozentpunkte) und FPÖ (minus 9,8 Prozentpunkte) stark verloren. Im Nationalrat ist für sie, ebenso wie für die Neos (plus 2,8 Prozentpunkte) aber allemal Platz - und zwar in folgender Größenordnung:
Philippa Strache, Ehefrau des ehemaligen Vizekanzlers und FPÖ-Bundesparteichefs Heinz-Christian Strache, ist wohl jene weibliche Abgeordnete, von der im Vorfeld der konstituierenden Nationalratssitzung das meiste Aufsehen erregte. Wird sie oder wird sie nicht, das ihr zustehende Mandat annehmen, lautete die Frage. Die Antwort: Ja, sie nahm an - allerdings zieht sie als „wilde“ Abgeordnete ins Hohe Haus, der freiheitliche Klub lehnte sie ab.
In Summe betrachtet war der Nationalrat damit noch nie so weiblich, wie derzeit: 72 Abgeordnete sind Frauen:
Die meisten neuen Gesichter - männliche wie weibliche - sind in den Reihen der Grünen zu finden: 88,5 Prozent ihrer 26 Abgeordneten saßen noch nie im Hohen Haus, die wenigsten Neuzugänge finden sich indes auf den Plätzen der FPÖ:
Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 46,8 Jahren, dafür verantwortlich sind allen voran die Grünen und die Neos, die durchschnittlich rund 42 Jahre alt sind. Unter den Pinken befindet sich außerdem auch der jüngste Abgeordneten - der 24-jährige Yannick. Die älteste Abgeordnete sitzt, mit 65 Jahren, im türkisen Parlamentsklub: Es ist Elisabeth Scheucher-Pichler.
Übrigens: Am öftesten anzutreffen, respektive zu hören ist im Plenarsaal derzeit der männliche Vorname Christian (sechs Mal), bei den Frauen lautet der häufigste Vorname mit fünf Nennungen Petra.
(hell)