Analyse

Was für Thiem 2019 anders ist

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/HANS PUNZ
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Die erfolgreiche Asien-Tournee hat direkte Auswirkungen auf Dominic Thiems Leistungen bei den Erste Bank Open in Wien.

Wien. Dominic Thiem ist also angekommen bei den Erste Bank Open in Wien, so formuliert man das im Fachjargon. Dienstagabend erfüllte der Niederösterreicher die Erwartungen von 9500 Fans in der Wiener Stadthalle und vielen Tausenden mehr vor den Fernsehgeräten, er schlug den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 6:4, 7:6 (2). Es war kein müheloser Sieg, wie schon das Resultat verrät, aber doch ein absolut verdienter, weil Thiem in den entscheidenden Phasen der bessere Spieler war, sich nicht davor scheute, Risiko einzugehen. Und je länger dieses Match andauerte, desto häufiger wurde er für seinen Mut belohnt.

Ohne jeden Zweifel war es das beste Erstrundenspiel, das der 26-Jährige jemals in Wien bestritten hatte. In der Vergangenheit war Thiem bei seinem Heimturnier mitunter bereits an der ersten Hürde gescheitert, 2014 (Robin Haase) und 2015 (Jerzy Janowicz) hätte er sich am liebsten noch im Center Court vergraben. Mittlerweile ist Dominic Thiem ein anderer, ein sehr viel reiferer Tennisspieler. Den Nachweis für seinen Fortschritt lieferte er im Match gegen Tsonga, den jahrelangen Top-Ten-Spieler, der sich nach langer Verletzungspause eben erst zurück in die Top 40 gekämpft hatte.

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