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Sölden als Wegweiser

Eva-Maria Brem strahlt vor dem Saisonstart.
Eva-Maria Brem strahlt vor dem Saisonstart.GEPA pictures
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Eva-Maria Brem, 31, will noch einmal durchstarten. Mit Atomic-Skiern und neuem Mut, ohne Turbulenzen.

Sölden. Eva-Maria Brem hat vergangenen Winter wieder den Anschluss an die ÖSV-Damen gefunden und vor der Samstag in Sölden anhebenden Weltcup-Saison einen Skimarkenwechsel vorgenommen. Den letzten ihrer Karriere, ist Österreichs letzte Siegerin in einem Weltcup-RTL überzeugt. Es sei irgendwie eine Heimkehr, für Atomic unterwegs zu sein, sagt sie. „Unterm Strich war es eine Bauchentscheidung“, fügt die Tirolerin, 31, hinzu.

Ihre Skikarriere ist immer dann unterbrochen worden, als es gut zu laufen begann. 2010 erlitt sie einen Schien- und Wadenbeinbruch, der sie zurückwarf und Heim-WM 2013 und Olympia 2014 versäumen ließ. Dann folgten Podestplätze und Siege sowie 2016 der Gewinn der Riesentorlauf-Kristallkugel, wofür Brem auch zu Österreichs Sportlerin des Jahres gewählt wurde. Nach einem erneuten Schien- und Wadenbeinbruch verpasste sie die Saison 2016/17 komplett.

Diese Turbulenzen stecke sie aber stets weg. Freilich nicht vollends unbekümmert, „aber auch nicht mit Depressionen“. Natürlich gebe es Fahrerinnen, die mehr gewonnen hätten, rechnet sie vor. Andere mussten aber mit solchen Verletzungen abtreten – eventuell ist das ihr größter Triumph?

Brem will noch einmal durchstarten, Sölden könnte bereits richtungsweisend sein. Mit der Frage, ob es zum richtigen Zeitpunkt kommt, setzt sie sich nicht auseinander. „Die ganze Diskussion ist sinnlos. Sölden ist jedes Jahr zum selben Termin und ich habe noch nie das Gefühl gehabt, richtig bereit zu sein. Es ist aber auch gut, einen Punkt zu haben, an dem es losgeht.“ (red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.10.2019)

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