Kolumne

Sauber, sauber

Sprechblase Nr. 314. Warum wir Dinge gern „rein rechtlich“ sehen.

Händewaschen würde oft schon helfen. Denn bis zu 80 Prozent der Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Mit 20 bis 30 Sekunden richtigem Händewaschen (Handrücken nicht vergessen!) könnte man sich und der Menschheit vieles ersparen. Auch in Österreich. Wo es uns Gott sei dank an Wasser zum Händewaschen nicht mangelt. Aber nicht alle haben es so mit der Hygiene, wenn es um den Alltag geht.

Ganz anders, wenn es im Alltag um ihr (vermeintliches) Recht geht. Dann sind sie erpicht darauf, alles rein zu sehen – Achtung, Sprechblase: „rein rechtlich“.
Meist entscheiden sie in diesen Situationen dennoch rein österreichisch. Also weder rein rechtlich, noch rein wissenschaftlich oder rein menschlich. Und haben das Gefühl, dass alles sauber oder sogar supersauber ist – und sie ihre Hände in Unschuld waschen können.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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