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Sechs Thesen

Was uns die Netflix-Bestenliste verrät

Netflix hat bekannt gegeben, welche Eigenproduktionen am öftesten angesehen wurden. Warum sind gerade diese Filme und Serien so erfolgreich? Was bedeutet das für künftige Produktionen?

Der Streamingdienst Netflix, der mit Zahlenmaterial geizt, hat bekannt gegeben, welche Serien und Filme besonders oft angesehen wurden (vollständige Liste: siehe unten). „Die Presse“ geht in sechs Thesen der Frage nach, warum genau diese Eigenproduktionen bei den Abonnenten besonders gut ankamen - und was das für die Zukunft bedeuten könnte.

1. Von diesen Zuschauerzahlen können viele Kinofilme träumen

Es ist schon kaum zu glauben: Laut der Webseite boxofficemojo.com, die den Kinoerfolg aller Filme dokumentiert, wurden für „Star Wars“ (1977) am nordamerikanischen Markt rund 178 Millionen Kinokarten verkauft, „Titanic“ (1997) schaffte es auf 135 Millionen und jüngste Erfolge wie „Avengers: Endgame“ (2019), der mehr Geld eingespielt hat als je ein Film zuvor, auf immerhin 95 Millionen Kinobesucher. Angesichts dieser Zahlen, die immerhin absolute Blockbuster betreffen, ist beachtlich, wie viele Zuschauer Netflix mit seinen erfolgreichsten Eigenproduktionen erreicht: 80 Millionen Nutzer haben sich den Überlebensthriller „Bird Box – Schließe deine Augen“ angeschaut (oder zumindest 70 Prozent davon – dann zählt’s nämlich), 73 Millionen sahen die Krimi-Komödie „Murder Mystery“ von und mit Adam Sandler. Das ist besonders interessant: Im Kino hatten die (von Kritikern ebenso vernichtend bis mittelmäßig bewerteten) Adam-Sandler-Komödien zuletzt nicht annähernd so viel Erfolg. Auch wenn die Sache natürlich komplex ist: Dass Netflix mit Zuschauerzahlen bisher so geizte, ist in dieser Hinsicht erstaunlich. Signalisiert der Streamingdienst der Branche damit doch: Seht her, hier ist ein Massenpublikum zu erreichen.

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