Ja, die Erderwärmung erfordert Aktionen. Mit Planwirtschaft und Demokratieabbau wird man dem Problem aber nicht beikommen.
Klimaschutz, Demokratie und Marktwirtschaft – sind diese Dinge unter einen Hut zu bringen? Die Frage stellt sich deshalb, weil die diversen Klimabewegungen zusehends in politische Radikalität abdriften. Das Heft in der Hand hat in jüngster Zeit ja die britische „Extinction Rebellion“-Bewegung, deren Gründerväter ganz offen für politischen Umsturz und Abschaffung der parlamentarischen Demokratie eintreten. Wie etwa Roger Hallam, der derzeit wegen der versuchten Lahmlegung des Flughafens Heathrow mittels Drohnen in London einsitzt. Der sagte in einem „Spiegel“-Interview, wenn eine Gesellschaft unmoralisch handle, „wird Demokratie irrelevant“.
Für eine Revolution braucht man revolutionäre Stimmung. Die erzeugt man am besten durch Panik. Die Aktivisten gehen deshalb mit mittelfristigen Weltuntergangsszenarien bis zur Auslöschung der Menschheit hausieren. „Ich will, dass ihr in Panik geratet“, sagt etwa die „Fridays for Future“-Ikone Greta Thunberg, um die es zuletzt freilich relativ still geworden ist. Und: „Ich will, dass ihr der Wissenschaft zuhört.“