Ort mit wechselhafter Geschichte: die Conciergerie auf der Ile de la Cité, einst Revolutionsgefängnis.
Conciergerie

Paris: Auf ein Kipferl am Gefängnistor

Die Stadt der Lichter leuchtet im Herbst besonders schön: Warum also nicht ein bisschen lustwandeln an der Seine, wo sich aktuell französisch-österreichische Geschichte gut mit einem Bummel durch die Stadt verbinden lässt.

Die Conciergerie mag eine der weniger offensiven großen Attraktionen von Paris, dieser an Attraktionen so reichen Stadt, sein. Immerhin: In Gehweite machen ihr auf der Île de la Cité die Kathedrale Notre-Dame, die Sainte-Chapelle und die Pont Neuf Konkurrenz. Der alte königliche Palast strahlt nicht über die Hausdächer hinweg – einigermaßen blass lehnt er sich an den monumentalen Justizpalast, der einen großen Teil des mittelalterlichen Inselherzens der französischen Hauptstadt für sich beansprucht. Güldene Schmiedekunst ziert dessen Tor, hinter dem in großen Lettern „Liberté, Égalité, Fraternité“ zu lesen ist.

Von der Conciergerie, einem niedrigen Bau aus hellem Stein, blitzen dagegen nur die kleinen, spitzen Türmchen hinter den Bäumen der Allee hervor. Ihr reicher optischer Schatz liegt ohnehin im Inneren, in den gotischen Bögen der großen Halle – dem Salle des Gens d'Armes, in dem die Wachleute untergebracht waren, erbaut im frühen 14. Jahrhundert.

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