Dominic Thiem gelingt im fünften Duell mit dem spanischen Routinier Fernando Verdasco der erste Erfolg.
Als Nummer fünf der Welt hat man nicht allzu viele Angstgegner, der Spanier Fernando Verdasco war bis Donnerstagabend aber einer davon. Nach vier Niederlagen zwischen Wimbledon 2015 und Rom 2019 gelang Dominic Thiem ausgerechnet bei seinem Heimturnier in der Wiener Stadthalle der erste Erfolg. Der Niederösterreicher besiegte den 35-jährigen Routinier mit 3:6, 6:3, 6:2 und steht wie im Vorjahr im Viertelfinale der Erste Bank Open.
Verdasco hatte Thiem in der Vergangenheit Rätsel aufgegeben. Als einer von aktuell nur vier Linkshändern in den Top 40 der Weltrangliste ist der Madrilene ohnehin schon etwas unangenehmer zu bespielen als viele seiner Konkurrenten, gepaart mit Verdascos Schlaghärte und dessen Spielintelligenz stand Österreichs Nummer eins abermals vor einer großen Aufgabe.
Nach anfänglichen Problemen (Returnschwäche) und dem verlorenen ersten Satz aber fand der 26-Jährige immer besser zu seinem Spiel, ließ Verdasco viel laufen („das war mein Ziel“) und spielte sich mit Fortdauer der Begegnung regelrecht in einen Rausch. „Das ist ein spezieller Sieg. Wenn du gegen einen Spieler eine 0:4-Bilanz hast, geht das nicht spurlos an einem vorbei. Die Fans haben mir heute unheimlich geholfen“, sagte das ÖTV-Ass im On-Court-Interview.
Im Viertelfinale wartet mit Pablo Carrena Busta (Freitag, 2. Spiel nach 14 Uhr, live ORF Sport+, Sky) ein weiterer Spanier. Thiem führt im direkten Vergleich mit 6:0.