Verkehrsexperte Sammer verteidigt die U6, die den Ruf einer Wiener Problemlinie hat.
Vorurteile

„Die U6 ist besser als ihr Ruf“

Verkehrsexperte Gerd Sammer über Vorurteile gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln, die Bedeutung des Wohnzimmergefühls und den Grund, weshalb eine U-Bahn-Fahrt pädagogisch wertvoll für das Sozialverhalten einer Stadt ist.

Gerd Sammer steht am Bahnsteig unter dem Wiener Westbahnhof. Neben ihm fährt gerade eine Garnitur der Linie U6 ein. Die Türen öffnen, unzählige Menschen strömen heraus und hetzen sofort weiter in Richtung der Linie U3.

Augenblicklich kommt die Erinnerung: Die U6 ist jene Linie, die in Wien nicht gerade den besten Ruf besitzt. Drogenhandel, unangenehme Gerüche durch Fast Food wie Döner-Sandwiches und Nudeln, Menschen mit Alkoholproblemen und gewalttätige Auseinandersetzungen – die U6 und ihre Stationen entlang des Gürtels hatten alles versammelt, was es an negativen Erlebnissen bei einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleben gab.

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