Ein verschluckter Bruder, Weisheiten einer Katze und die menschliche Anatomie als Bastelanleitung: Die neue Kinder- und Jugendliteratur ist voller künftiger Klassiker.
Vor einigen Wochen fragte eine österreichische Wochenzeitung ihre Leser nach deren liebsten Kinderbüchern. Aus den am häufigsten genannten schnürte man ein Paket mit zehn Empfehlungen für den Schulbeginn. Das aktuellste darunter sind Christine Nöstlingers „Die besten Geschichten vom Franz“, die meisten Bücher lagen schon in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts in den Schaufenstern. Da wären etwa die „Omama im Apfelbaum“ und „Die kleine Hexe“, „Jim Knopf“ oder „Der alte und der junge und der kleine Stanislaus“. Alles wunderbare Bücher, natürlich. Klassiker. Dass bei den drei Stanisläusen immer nur Bub, Vater und Opa Abenteuer erleben, während Mädchen, Mutter und Oma sich um den Haushalt kümmern, muss man wohl auch nicht so eng sehen.