Wiens Hollywood-Architekten

Johannes Mücke und Neo-Kollege Marian Stiedl im Wideshot-Büro Am Hof.
Johannes Mücke und Neo-Kollege Marian Stiedl im Wideshot-Büro Am Hof.Michèle Pauty
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Wie es kommt, dass österreichische Architekten für Hollywoodfilme wie aktuell Roland Emmerichs „Midway“ arbeiten – und gleichzeitig reale Zukunft gestalten.

Manchmal geht der Zufall seltsame Wege. Diesmal nahm er die Route über Midway. Die zu den Vereinigten Staaten gehörenden Inseln liegen auf halber Strecke zwischen Kalifornien und Japan (daher der Name), im Juni 1942 griff Japan sie an. Erst Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Tiefseeforscher und Historiker auf einen der dabei versenkten japanischen Flugzeugträger gestoßen sind. Hollywood-Regisseur Roland Emmerich widmet der berühmten Seeschlacht sein jüngstes Heldenepos. Wenn es am 8. November anläuft, wird dabei auch die Arbeit von österreichischen Architekten zu sehen sein – und zwar unabhängig voneinander.

Der eine, Marian Stiedl, hat an der Wiener TU Architektur studiert, seinen Master absolvierte er im kanadischen Montreal, das auch eine beliebte Drehstadt ist. Über eine Studienkollegin bekam er seinen ersten Job fürs Fernsehen: „Roadside Picnic“, die Sony-Verfilmung des russischen Alien-Science-Fiction-Romans, wurde unter der Regie Alan Taylors („Game of Thrones“) als Pilot zu seiner Serie gedreht. Diese wurde zwar nie realisiert, weil zu teuer. Dafür wurde Stiedl als Set-Designer weitergereicht, zur nächsten Produktion.

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