Burschenschafter

Neuer Wirbel um OeNB-Personalpolitik

APA/HANS PUNZ
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Das Mitglied der Burschenschaft Libertas, Felix Mayrbäurl, soll einen Posten in der Abteilung Informationsmanagement von Direktor Schock bekommen. Die beiden kennen sich durch die Libertas.

Die Personalpolitik der neuen Nationalbank-Führung sorgt neuerlich für Aufregung. Mit 1. November soll auf Wunsch von OeNB-Direktor Eduard Schock nach Angaben des Nachrichtenmagazins "profil" der frühere Obmann des Rings Freiheitlicher Studenten Felix Mayrbäurl, Mitglied der schlagenden Burschenschaft Libertas, eine feste Anstellung in der OeNB bekommen. Schock ist selbst Mitglied der schlagenden Verbindung Aldania.

Mayrbäurl, bisher Praktikant, soll eine Stelle in der Schock unterstehenden Abteilung Informationsmanagement und Services erhalten, wo unter anderem die Poststelle, eine Druckerei und die IT-Technik untergebracht sind, berichtet "profil" in seiner Sonntag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Zudem soll Schock mit Anfang Oktober einen weiteren Mitarbeiter, dem Verbindungen ins Burschenschafter-Milieu nachgesagt werden, in die ihm gleichfalls unterstehende Hauptabteilung Zahlungsverkehr geholt haben.

Vor einem Monat hatte bereits der neue Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann für große Aufregung gesorgt, weil er ohne Absprache mit dem Betriebsrat und den beiden ÖVP-nahen Direktoriumsmitgliedern die Personalchefin der OeNB gekündigt und auch andere Personalentscheidungen getroffen hatte. Diese Entscheidungen sind inzwischen außer Kraft gesetzt.

(APA)

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Bis Dezember soll es zudem eine Neuordnung der Zuständigkeiten im Direktorium geben, teilte Präsident Harald Mahrer mit.

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