Josef Schuster wirft den Rechtspopulisten „billige rassistische Stimmungsmache“ vor.
Mit Entsetzen hat der Zentralrat der Juden auf den Erfolg der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) bei der Landtagswahl im ostdeutschen Land Thüringen reagiert. "Fast ein Viertel der Wähler in Thüringen hat sich für eine rechtsradikale Partei entschieden", sagte der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster.
Da es gerade in Thüringen keinen Zweifel an der rechtsnationalen Ausrichtung der AfD gebe, könne er die "Ausrede der Protestwahl" nicht gelten lassen. Viele AfD-Wähler hätten sich "mit billiger rassistischer Stimmungsmache und Abwertung der regierenden Parteien einfangen lassen". Schuster fügte hinzu: "Wer AfD wählt, wählt den Weg in ein antidemokratisches Deutschland."