Tennis

Die Mär vom Sandplatzspezialisten Dominic Thiem

 Dominic Thiem beim Finale in Wien.
Dominic Thiem beim Finale in Wien.REUTERS
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Thiem hat vier seiner sechs jüngsten Turniersiege auf Hartplatz gefeiert, das ist nicht zuletzt seiner spielerischen Entwicklung geschuldet. Ein Australian-Open-Triumph 2020 wäre keine Überraschung.

Wien. Dominic Thiem, so viel lässt sich bereits jetzt festhalten, spielt die beste Saison und zugleich das beste letzte Saisonviertel seiner Karriere. Turniersiege in Peking und Wien, dazu das Viertelfinale in Shanghai – noch nie zuvor war der Niederösterreicher in der Endphase eines Jahres erfolgreicher. Unabhängig davon, wie die beiden letzten Auftritte in Paris (Auftaktspiel am Mittwoch, live Sky) und bei den World Tour Finals in London (ab 10. November) verlaufen: Thiem ist 2019 in neue Sphären vorgestoßen.

Der Schützling von Nicolás Massú hat als einziger Spieler in dieser Saison schon fünf Turniere gewonnen, das können weder Novak Djoković noch Shootingstar Daniil Medwedew von sich behaupten. Nicht minder bemerkenswert ist aber folgende Tatsache: Drei seiner fünf Triumphe (Indian Wells, Peking, Wien) hat Thiem auf Hartplatz gefeiert, bloß zwei (Barcelona, Kitzbühel) auf Sand. Insgesamt hat der Lichtenwörther nun zehn seiner insgesamt 16 Turniersiege auf roter Asche errungen, fünf auf Hartplatz (zwei davon in der Halle) und einen auf Rasen. Das ist für einen vermeintlichen Sandplatzspezialisten eine erstaunliche Bilanz. „Der Name Sandplatzspezialist wurde mir gegeben“, erklärte sich Thiem noch am Sonntagabend in den Katakomben der Wiener Stadthalle.

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