Laurel Königer (23) studiert Vergleichende Literaturwissenschaft. Was tut er fürs Klima? Jeder kleine Schritt zählt. Das ist eine gute Einstellung zum Einsteigen. Es hat keinen Sinn, gleich aufzugeben, wenn man nicht weiß, wie man es angehen soll. Da darf man sich nicht abschrecken lassen. Ich versuche, über meinen Blog ein achtsames Konsumverhalten weiterzuvermitteln, besonders in Bezug auf Kleidung. Secondhand halte ich für sinnvoll, weil man nichts kauft, was extra produziert worden ist. Die Teile gibt es bereits alle und man gibt ihnen ein zweites Leben. So kann man den Kauf noch am ehesten nachhaltig gestalten. Die allerwichtigste Frage, die ich mir vor jedem Kauf stelle, ist, ob ich das wirklich brauche. Manchmal denke ich ein Jahr lang über etwas nach, bevor ich es kaufe. Extrem streng bin ich in keiner Hinsicht, weil alles situationsbedingt ist. Ich tue viel in allen Bereichen meines Lebens, aber nichts davon perfekt. Ganz wichtig ist mir, Kunstfaser in der Kleidung zu vermeiden. Da lösen sich einfach bei jedem Waschgang Tausende Mikrofaserpartikel, die schlussendlich im Meer landen.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)