Julia Flunger-Schulz gehörte zu den Ersten, die an einer Fachhochschule studierten. Wie sie sich für ein völlig neues Studium entschied und warum es dauerte, bis sie auf den FH-Abschluss stolz war.
Dass Julia Flunger-Schulz mit 19 Jahren an einer Fachhochschule landete, war nicht von langer Hand geplant. Es brauchte vielmehr ein paar Umwege: einen Au-pair-Versuch, einen eher frustrierenden Ausflug in die Kunstgeschichte und die Architektur an der Uni Innsbruck. Letztlich landete sie vor 25 Jahren dann aber in Krems – als eine der allerersten Studierenden an einer Fachhochschule.
Dabei war eigentlich gar nicht so klar, wie das mit den Fachhochschulen funktionieren würde: Die FH – inzwischen mit mehr als 50.000 Studierenden und Standorten in allen neun Bundesländern nicht mehr aus dem Hochschulsystem wegzudenken – waren damals gerade erst erfunden worden. Und das erste Semester nicht nur eine Premiere für Flunger-Schulz – sondern genauso für ihre Hochschule.