Urschitz meint

Der „kleine Mann“ und der Zinseszins

Man sollte den Schaden durch den Nullzins nicht unterschätzen.

Je mehr die Nullzinspolitik der EZB an den Ersparnissen der Menschen knabbert, desto mehr treten jetzt die Beschwichtiger auf: Alles nicht so schlimm, der „kleine Mann“ kann ohnehin nicht privat vorsorgen. Bei ein paar Tausendern mache der Hunderter im Jahr, der früher mit Sparzinsen zu erzielen gewesen sei, das Kraut ohnehin nicht fett.

Am vergangenen Sonntag ist der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts mit dieser Verteidigungslinie in der ORF-Pressestunde aufgetreten: Es sei zwar „nett“, wenn sich beim Sparen etwas verdienen ließe, aber Zinsen für den durchschnittlichen 10.000-Euro-Sparer „sichern die Zukunft des Betroffenen nicht so wahnsinnig mehr oder weniger“.

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