"Vulgäre" Emojis

Zu sexuell: Facebook verbannt Melanzani und Pfirsich

APA/AFP/MARK RALSTON
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Facebook und Instagram haben strenge Richtlinien, wenn es um explizite sexuelle Darstellungen oder gar um nackte Haut geht. Nun sind ihnen aber auch Zeichnungen zu „sexuell“ und „vulgär“.

Nackte Haut, weibliche Nippel, Genitalien sind auf Instagram und Facebook tabu. Selbst wenn es sich dabei um Kunst handelt, wird umgehend gelöscht und gesperrt. Die Prüderie Facebooks geht jetzt sogar noch einen Schritt weiter. Emojis, die eine sexuelle Konnotation haben, sind künftig auf Instagram und Facebook nicht mehr erlaubt.

Die Melanzani (Aubergine), die stellvertretend für das männliche Genital steht und auch der Pfirsich (weiblicher Po) oder die Wassertropfen sind zur Kommunikation nicht mehr erlaubt. "Vulgäre" Inhalte will man nicht mehr auf den Portalen sehen. Das Paaren dieser Früchte und Gemüsesorten wird als "sexuelle Aufforderung" verstanden und dagegen wolle man vorgehen.

„Inhalte werden auf Facebook und Instagram nur gelöscht, wenn es ein sexuelles Emoji neben einer implizierten oder indirekten Anfrage auf ein Nacktbild, Sex oder sexuellen Partnern oder Sex-Chat betrifft“, erklärt ein Sprecher Instagrams gegenüber der New York Post.

Widersetzt man sich den neuen Bestimmungen, drohen Facebook und Instagram die Profile zu löschen.

Die Community Standards formuliert Facebook sehr vage und spezielle Emojis werden nicht genannt. Die "suggestiven Elemente" müssen im Kontext gesehen werden. Demnach könnte nahezu jedes Emoji sexualisiert werden. Je nachdem welche Webseite man dazu befragt, variieren die Zahlen der Sex-Emojis zwischen zehn und 30. In manchen Fällen wird sogar der Honigtopf oder der Teufel sexuell verstanden.

(bagre)

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