Touristenattraktion

voestalpine liefert Schienen für fünf Kilometer lange Strecke der Triester Lokalbahn

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Die Schienen-Firma aus Leoben bringt die stillgelegte Bahn wieder in schwung.

Die voestalpine bringt die 2016 stillgelegte städtische Bahn in Triest, die das Zentrum der Hafenstadt mit dem Vorort Opicina im benachbarten Karst verbindet, wieder in Schwung. Die voestalpine Schienen GmbH mit Sitz in Leoben/Donawitz liefert die Schienen für die fünf Kilometer lange Lokalbahn, die seit der Einweihung im Jahr 1902 eine Attraktion für Touristen ist.

Die Schienen werden diese Woche gelegt, kündigte der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza, an. "Wir haben die in Österreich produzierten Schienen erhalten, die den vorgeschriebenen Standards entsprechen. Die Arbeiten kommen zügig voran", erklärte der Bürgermeister.

Im August 2016 war es zu einer Frontalkollision zwischen zwei Triebwagen gekommen. Dabei wurden acht Menschen verletzt. Die Triebwagen wurden schwerbeschädigt und sind inzwischen repariert. Schwere Mängel wurden jedoch an den Schienen festgestellt. So verzögerte sich die Wiederinbetriebnahme der für den Tourismus bedeutenden Bahn, die entlang einer reizvollen Panoramastrecke fährt und auf der zwanzigminütigen Fahrt 336 Höhenmeter überwindet. Die 160 Höhenmeter zwischen den beiden Stationen Piazza Scorcola und Vetta Scorcola werden mithilfe einer Standseilbahn überwunden. voestalpine erhielt zuletzt den Auftrag für die Lieferung der Schienen.

Touristenattraktion

"Die Straßenbahn Triest-Opicina hat für Einheimische und Touristen eine besondere Relevanz. Sie wurde eingeweiht, als Triest noch die habsburgische Hafenstadt war. Sie hat eine große kulturelle, historische und touristische Bedeutung für unsere Stadt. Unser Ziel ist, dass sie spätestens im kommenden Mai wieder in Betrieb sein wird", sagte Elisa Lodi, das für Transportfragen zuständige Stadtratsmitglied.

Die Bahn ist ein Symbol der Stadt und wird nicht nur von Touristen, auch von den Bewohnern geliebt. Zahlreiche Volkslieder sind der Bahn und ihren Eigenheiten, Unfällen oder dem Bordpersonal gewidmet. Die "Tramvia di Opicina" ist die letzte Linie des Triester Straßenbahnnetzes. Denn die anderen Linien wurden spätestens 1970 eingestellt.

(APA)

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