Diversity-Fail

"Elle" entschuldigt sich für "Back To Black"-Ausgabe

Naomi Chin Wing
Naomi Chin WingGetty Images
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Eigentlich wollte das deutsche Magazin in seiner November-Ausgabe inspirierende schwarze Models vorstellen. Namensschwächen und ein weißes Model am Cover sorgten für einen Aufschrei.

Mit „Back To Black" hatte Amy Winehouse mehr Erfolg. Das Lifestyle-Magazin „Elle Germany" setzte jetzt den gleichen Titel auf die erste Seite ihrer November-Ausgabe in Kombination mit dem weißen Covermodel Gertrud Hegelund, um dem Thema des Hefts gleich zu Beginn eine schiefe Optik zu geben. Das eigentliche Vorhaben war es, sich "der Farbe Schwarz von verschiedenen Seiten zu nähern“, schreibt Chefredakteurin Sabine Nedelchev in einer Stellungnahme der „Presse".

„Als eines der Themen war es unser Ziel, starke schwarze Frauen zu präsentieren, die als Models für die Modebranche arbeiten. Dabei haben wir einige Fehler begangen, für die wir uns bei allen entschuldigen, die wir verletzt haben könnten."

Hautfarbe mit einem Modetrend gleichzusetzen, war einer dieser Fehler. Außerdem wurde bei der Vorstellung international erfolgreicher Topmodels das schwarze Model Naomi Chin Wing mit einem anderen Model, Janaye Furman, verwechselt. 

»Dies war definitiv eine Lernerfahrung für uns und wir entschuldigen uns bei allen, die wir verletzt oder beleidigt haben.«

Sabine Nedelchev, Elle-Chefredakteurin

Als einer der ersten Kritiker meldete sich der als Mode-Polizei bekannte Instagram-Account „Diet Prada“ zu Wort, hinter dem Tony Liu und Lindsey Schuyler stehen. Lius und Schuylers eigentliches Ziel ist es, Designer zu entlarven, die bei Kollegen abkupfern. Dieses Mal landete das deutsche Blatt auf ihrer Zielscheibe.

Empörte User-Reaktionen ließen nicht auf sich warten. Unter Postings von „Elle Germany“ auf Instagram meldeten sich Follower zu Wort, die das deutsche Modemagazin heftig für diese Unachtsamkeit und die Wortwahl des November-Titels kritisierten.

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