HBO hat die erste Ablegerserie des Fantasy-Epos angekündigt, „House of the Dragon“. Die Euphorie ist gedämpft. Schuld daran sind auch die Macher von „Game of Thrones“.
Eigentlich hätte diese Nachricht bejubelt werden können. Produktionssender HBO hat die erste Spin-off-Serie (fünf waren anfangs angedacht) ihres überragenden Erfolgs „Game of Thrones“ offiziell bekannt gegeben: „House of the Dragon“ soll der Ableger heißen, 300 Jahre vor den Ereignissen der Ursprungsserie spielen, und vom Aufstieg des Adelshauses Targaryen zur Herrscherfamilie aller sieben Königreiche von Westeros erzählen.
Doch Fans des Fantasy-Epos reagieren verhalten auf die Neuigkeit. Die Skepsis ist aus mehreren Gründen verständlich:
Erstens wird die offizielle Ankündigung der einen Serie begleitet vom (noch inoffiziellen) Aus für eine andere. Jane Goldmans („Kick-Ass“, „Kingsman“) Spin-off mit Naomi Watts über die Ursprünge der Weißen Wanderer wird nie das Licht des Fernsehschirmes erblicken. Das ist schade, auch weil Goldman die einzige Frau ist, die mit der Entwicklung eines Ablegers betraut wurde. Zweitens ist die Vorlage zu „House of the Dragon“ von George R.R. Martin weit weniger spannend als „A Song of Ice and Fire“, auf dem „Game of Thrones“ aufbaut. „The Verge“ nannte „Fire and Blood“ sogar das „schlechteste Buch, das Martin je veröffentlicht hat“.