Naturbestattung

Ein stilles Grab unter den Baumwurzeln

(c) Caio Kaufmann
  • Drucken

Die Beerdigung abseits der klassischen Friedhöfe wird immer beliebter. Das ist nun auch am Kahlenberg möglich.

Wien. So still wie am Kahlenberg ist es wohl nirgendwo in Wien. Nur der Wind lässt die Baumkronen rascheln. Der Boden ist feucht, keine Stunde ist es her, da hat es noch geregnet. „Ab jetzt braucht man festes Schuhwerk“, sagt Axel Baudach. Dann betritt er das Waldstück hinter dem Parkplatz des Schönstattzentrums – unter den Arm eine Urne geklemmt.

Der Berliner zog erst vor wenigen Wochen nach Wien, um sein Konzept auch hierzulande anzubieten: Urnenbestattungen im Wald eines Klosters oder Stiftes. In Deutschland, den USA und Südkorea gibt es seinen „Klosterwald“ bereits – und seit Anfang Oktober in Kirchberg am Wechsel. Ab 8. November soll ein 17 Hektar großer Wald am Hausberg der Wiener, dem Kahlenberg, folgen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die Kovatur der Aussegnungshalle wurde beibehalten, von Florian Ketter jedoch behindertengerecht umgebaut.
Friedhofsarchitektur

"Der Tod ist etwas Elementares"

Florian Ketter, Erbauer des Friedhofs Wels, über neue Formen des Trauerns und Friedhofsarchitektur im Zeitalter der Digitalisierung

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.