Geldpolitik

Was man von Christine Lagarde als EZB-Chefin erwarten darf

Christine Lagarde ist die erste Frau und Nichtökonomin an der Spitze der Europäischen Zentralbank.
Christine Lagarde ist die erste Frau und Nichtökonomin an der Spitze der Europäischen Zentralbank.APA/AFP/JOHN THYS
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Auch unter Christine Lagarde wird die Europäische Notenbank bei ihrer Zinspolitik bleiben.

Wien. Es ist ein Einstandsgeschenk, auf das Christine Lagarde wohl gern verzichtet hätte. Als künftige Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) wird ihr von ihrem Vorgänger, Mario Draghi, ein Maßnahmenpaket mit auf den Weg gegeben, das ihren Handlungsspielraum in naher Zukunft massiv einschränken wird.

Just am 1. November, dem Tag der Amtsübergabe, beginnt die EZB nämlich mit der Wiederaufnahme ihrer bereits vorübergehend eingestellten Anleihenkäufe. Monatlich wird die Notenbank dann Wertpapiere im Ausmaß von 20 Milliarden Euro über den Kapitalmarkt ankaufen – und das für unbestimmte Zeit. Und Lagarde kann daran nichts ändern, zumindest nicht unmittelbar. Würde sie Draghis Kurs abrupt beenden, stünde die Glaubwürdigkeit der Notenbank auf dem Spiel. Warum? Weil sich die Finanzmarktteilnehmer darauf verlassen wollen, was die Zentralbank kommuniziert.

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