Nach Mitternacht brach in der historischen Shuri Burg das Feuer aus - die Brandursache war zunächst unklar.
Eine zum Weltkulturerbe gehörende Burg in Japan ist einem Brand zum Opfer gefallen. Das Hauptgebäude der historischen Shuri Burg im südlichen Urlaubsparadies Okinawa sei in der Nacht zum Donnerstag niedergebrannt, berichteten japanische Medien.
Das Feuer brach demnach aus noch ungeklärten Gründen nach Mitternacht (Ortszeit) aus und griff auch auf andere Gebäude im Areal über, hieß es. Der Hauptpalast Seiden und der Nordpalast Hokuden brannten demnach komplett nieder, ein drittes Bauwerk wurde schwer beschädigt.
Schon 1945 im Pazifikkämpfen zerstört
Die Burg Shuri liegt im gleichnamigen Stadtteil von Naha, der Hauptstadt der südlichen Inselprovinz Okinawa. In der Edo-Zeit (1603 bis 1868) residierten dort die Herrscher über das einstige Königreich Ryukyu, dem heutigen Okinawa.
1945 fiel die Burg den Kämpfen gegen US-Truppen während des Pazifikkrieges (Schlacht von Okinawa) zum Opfer, wurde aber später wieder aufgebaut. 2000 wurden die aus der Zeit vor der Rekonstruktion noch erhaltenen Reste der Burganlage in das Weltkulturerbe aufgenommen.
(apa/red.)