Ein Vorarlberger in New York. Diesmal in Wien, in der Seestadt Aspern.
Seestadt

Stefan Sagmeisters Street-Art-Projekt in Aspern

Die Mauer als Medium: Stefan Sagmeister rollt in der Seestadt Aspern ein Street-Art-Projekt aus, knapp 300 schön gesetzte Wörter und seine Haltung zur Schönheit überhaupt.

Fast könnte man es als neue urbane Disziplin im öffentlichen Raum verstehen – was der Designer Stefan Sagmeister kürzlich in Wien installiert hat: sinnerfassendes Gehen. Es beginnt mit „We’re taught to try to be these unique stars . . ." und endet über 280 Wörter später mit „dog shit". Die Route über Typografie und Text, den Sagmeisters künstlerische Partnerin Jessica Walsh kreiert hat, ist aber nur ein Erschließungsweg. „Form und Farben" sind die anderen, meint Sagmeister. Auch sie führen entlang der Janis-Joplin Promenade in der Seestadt Aspern und einer inhaltlichen Leitline: des Wassers. Denn schließlich hat das Wasser auch dem Stadtentwicklungsgebiet Identität und Namen gespendet. Dafür hat man es extra ausgebaggert sogar. Gleich daneben breiten sich noch einmal 400 Quadratmeter vertikale Oberfläche aus, mit denen sich Stefan Sagmeister beschäftigt hat: eine Mauer. Das Street-Art-Kollektiv Burggasse  98 hat darauf mit Pinsel, Dose, Schablone und selbst gebauten Werkzeugen direkt übermittelt, was sich der Vorarlberger in New York so vorgestellt hat.

„Unsere Arbeit hier ist ja nicht mehr als ein Heftpflaster", meinte Sagmeister bei der Eröffnung. Bemerkbar machen soll sich die bunte Mauer vor allem an einer Stelle: im Entzückungszentrum der Gehirne möglichst vieler Betrachter – so das deklarierte Konzept von Sagmeister und der dezidierte Plan der Stadtentwickler der Wien 3420 Aspern Development AG, die ihn dafür engagiert haben.

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