Interview

Friedrich von Borries: „Design verändert alles“

Gast. Friedrich von Borries ist Professor für Designtheorie in Hamburg.
Gast. Friedrich von Borries ist Professor für Designtheorie in Hamburg.(c) Christine Ebenthal
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Utopien ausmalen, ganz pragmatisch: Wie der Theoretiker Friedrich von Borries auf die Stadt und das Design der Zukunft blickt.

Konzepte darf man schon einmal austauschen, wenn sie nichts mehr taugen. Für „Nachhaltigkeit“ wechselt Friedrich von Borries gern „Folgenlosigkeit“ ein. Und statt düsterer Prognosen will er mit seinem neuen Textentwurf in Buchform auch lieber ermutigen als frus­trieren. Alles wird gut. Statt: Es ist kompliziert. In „Stadt der Zukunft“ zeichnet er gemeinsam mit dem Stadtplaner Benjamin Kasten eine sympathische Utopie, zunächst sogar in kurzer Comicform. Danach lassen die Autoren ihre Gedankengänge auch die „Wege in die Globalopolis“ nehmen. Ein Stadtmodell, bei dem Städte nicht konzentrisch wie „Kuhfladen“ wachsen, wie von Borries im Gespräch mit dem „Schaufenster“ erklärt, sondern sich entlang ihrer Schnitt- und Nahtstellen aufspannen und dabei nebenbei auch dereinst so antiquierte Konzepte wie „Nation“ oder „Staat“ überbrücken.

Sie beschäftigten sich auch mit der gesellschaftlichen Rolle des Designers. Ist er nun tatsächlich dieser manchmal beschworene Universalist, der aus ganzheitlicher Perspektive Probleme löst? 

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