1. Platz: National <10 Mio.

Piplan saniert und baut weiter auf Erfolg

(C) Piplan
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Erneut siegt die Piplan Industrieanlagen Planungs- und Montageges.m.b.H.

Das Kerngeschäft von Piplan ist der Edelstahlrohrleitungsanlagenbau. Piplan verlegt u. a. Edelstahlrohre, errichtet Kläranlagen und Pumpstationen. Der Umsatz fällt mit knapp 1,3 Millionen Euro geringer aus als das Jahr zuvor. „Der Umsatz ist immer abhängig von der Größe der Aufträge. Wir hatten zwar in etwa gleich viele Aufträge wie 2017, aber sie beinhalteten nicht so einen großen Einkauf“, erklärt Piplan-Eigentümer Harald Matzka. „Richtig lukrativ werden Aufträge, wenn der Kunde über uns Produkte zukauft, wie zum Beispiel Filterkessel. Bei Einkäufen von rund 100.000 Euro bleibt uns über den Materialaufschlag einiges über. Die Arbeitsintensität bleibt in etwa die gleiche.“

Im vergangenen Jahr blieben Aufträge mit viel Produktzukauf aus. Umso stolzer ist Matzka auf das Bilanzergebnis. „Trotz geringeren Umsatzes, war das Bilanzergebnis besser als 2017 und der Gewinn nahezu gleich.“

Sanieren und Neubau

Der Kärntner Familienbetrieb entwickelt hauptsächlich Anlagen zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. Alte Schächte, Hofbehälter und Pumpstationen werden saniert. Die Arbeitsfelder variieren von Jahr zu Jahr. „Mal gibt es mehr Sanierungsaufträge, mal wieder mehr Neubau“, sagt der Chef. Die Erfolgskriterien bleiben dafür immer gleich. „Die Zahl unserer Mitarbeiter ist überschaubar. Umso wichtiger ist es, dass wir die Besten von den besten haben, denn auf die Kundenzufriedenheit kommt es an, weil wir dadurch weiterempfohlen werden.“ Die Auftragslage für 2020 ist schon gesichert. Sorgen über zu wenig Aufträge macht sich der Piplan-Chef nicht. „Auch wenn es immer wieder Monate gibt, in denen eine gewisse Flaute herrscht. Man darf sich davon nicht beirren lassen.“

Nachhaltig

Die Nachhaltigkeit ist für Matzka nach wie vor eine Herzensangelegenheit und wird stark forciert. „Wir sind stets bemüht, noch mehr zu machen, sind aber schon ziemlich am Zenit angelangt. Wir achten zum Beispiel darauf, Ressourcen zu trennen und zu recyceln.“ Als „Gag“ lässt Matzka auch Edelstahl-Schrott weiterleben. Z. B. in Form einer Vogelfutterstelle aus altem Edelstahl. Darunter kann man Meisenknödel anbringen. „Wir waren selbst überrascht, wie groß das Echo war und mussten aufgrund der Nachfrage über 300 solcher Vogelfutterstellen bauen.“ Die Firma Piplan wurde 1983 als Zweigstelle der Wiener Firma Falko in Kärnten gegründet und kaufte sich 1989 frei. Nach dem frühen Tod von Piplan-Gründer Peter Matzka übernahmen die Brüder Michael und Harald.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2019)


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