Gebäudemanagement-Dienstleister P. Dussmann beschäftigt eine große Anzahl an Menschen mit Behinderung im Kerngeschäft des Unternehmens.
Dussmann Service Österreich gilt als älteste Unternehmenstochter der Dussmann Group, die ihren Sitz in Deutschland hat. Dussmann Service in Klagenfurt ist einer von sieben Standorten in Österreich. Der Multidienstleister rund ums Gebäude, lebt Nachhaltigkeit im ökologischen, im ökonomischen und besonders im sozialen Sinn. Man arbeitet mit der autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH zusammen, um Inklusion von Menschen mit Behinderungen im täglichen Arbeitsleben umzusetzen.
„Jeder Mensch möchte und kann Leistung erbringen – auch Menschen mit Behinderungen. Wichtig ist es, dass jeder Mitarbeiter am richtigen, für ihn passenden Platz eingesetzt wird“, sagt Sandra Wilding, Niederlassungsleiterin von Dussmann Service Kärnten. Menschen mit Behinderung sind bei dem Unternehmen in den verschiedenen Dienstleistungen wie Sicherheitsdienst, Reinigung und Verpflegung sowie im Bürobereich tätig. „Der Einstieg kann flexibel gestaltet werden, zum Beispiel mit einem Praktikum oder zu einem geringfügigen Stundenausmaß mit der Möglichkeit der Aufstockung. Teilweise gilt es anfängliche Vorbehalte abzubauen und in der Belegschaft Verständnis zu erzeugen.“
Die Sonderpreis-Jury lobt, dass Dussmann die Menschen mit Behinderungen überlegt im Kerngeschäft des Unternehmens einsetzt. Strukturierte Onboarding-Prozesse stellen sicher, dass die Mitarbeiter sich optimal entfalten können und so loyal, zuverlässig und engagiert am Wertschöpfungsprozess beitragen können.“
Laufend mehr Jobs
Die autArK Soziale Dienstleistungs-GmbH unterstützt Dussmann Service bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern. Dadurch konnte Dussmann die Anzahl der Mitarbeiter mit Behinderung von Jahr zu Jahr steigern. Aktuell sind bei Dussmann Service Kärnten 18 Menschen mit Behinderung beschäftigt, österreichweit sind es 66. Mitarbeiter mit Behinderung weisen zumeist körperliche Handicaps auf (Gehörbeeinträchtigungen, Menschen im Rollstuhl). Daher ist das gesamte Firmengelände barrierefrei. „Für uns ist es ein gesellschaftliches Anliegen, den unterschiedlichsten Menschen Chancen auf berufliche Beteiligung zu ermöglichen“, sagt Wilding. „Gleichzeitig haben wir erkannt, dass uns Inklusion noch erfolgreicher im Team und für unsere Kunden macht. Menschen mit Behinderung entwickeln oftmals eine besonders feste Bindung an das Unternehmen und bringen sich engagiert ein.“ (cs)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2019)