Edelstahluhr

Wahre Sensation: A. Lange & Söhne „Odysseus"

Gewohnte Qualität. Das Manufaktur-Automatikkaliber L155.1 Datomatic verfügt über alle Lange-typischen Kons­truktionsmerkmale und ­Verzierungen.
Gewohnte Qualität. Das Manufaktur-Automatikkaliber L155.1 Datomatic verfügt über alle Lange-typischen Kons­truktionsmerkmale und ­Verzierungen.(c) Beigestellt
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Eine Serienuhr von A. Lange & Söhne in Edelstahl – das war 25 Jahre lang undenkbar. Jetzt wird der Traum vieler Luxusuhrenfans wahr.

Seit der Markenneugründung im Jahr 1994 gab es bei A. Lange & Söhne niemals frei verkäufliche Edelstahluhren – zumindest nicht in Österreich. Die Geschichte der Stahluhren beschränkt sich in diesem Vierteljahrhundert auf drei Einzelstücke und wenige Modelle, die Ende der Neunzigerjahre für den italienischen Markt gefertigt worden sind. Außerdem produzierte Lange einst 118 Serviceuhren in Stahl, die Kunden während der Revision ihrer Edelmetalluhren tragen durften. 117 sind noch erhalten und werden heute von Lange-Angestellten getragen. Nun präsentierte A. Lange & Söhne eine wahre Sensation: eine frei im Handel erhältliche Serienuhr, unlimitiert und mit Gehäuse – sowie Armband! – aus Edelstahl. „Odysseus" heißt der mechanische Paukenschlag, mit dem die Glashütter Manufaktur ihre Kunden zum Staunen bringt.

Individuelles Band­design. Das Edelstahlarmband setzt mit extrabreiten Gliedern am Gehäuse an.
Individuelles Band­design. Das Edelstahlarmband setzt mit extrabreiten Gliedern am Gehäuse an.(c) Beigestellt

Dezente Maße, Glashütter Qualität. Die „Odysseus" sieht dank ihrer ­breiten Lünette, des blauen Zifferblatts mit Leuchtzeigern und plakativer Anzeigen von Datum und Wochentag sowie des Metallgliederarmbands durchaus sportlich aus. Bei der Gehäusegröße entschied sich Lange jedoch gegen ein strammes Sportuhrenmaß, sondern wählte mit 40,5 Millimetern einen Durchmesser, der von so mancher eleganten Lange-Uhr wie der „Großen Lange 1" (41 Millimeter) übertroffen wird. Die Manufaktur kombiniert das vergleichsweise bescheiden bemessene Gehäuse mit einem individuell gestalteten Edelstahlband, das sehr breit am Gehäuse ansetzt und sich zu den Enden hin verjüngt. Das gefällt nicht jedem, gibt der „Odysseus" aber einen ganz eigenen Look und bildet ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu allen anderen Lange-Uhren. Auf der Rückseite erhält man durch einen Saphirglasboden Einblick in ein neues Manufakturwerk, das anderen Lange-Kalibern in Sachen Qualität und Funktionalität in nichts nachsteht: Das Automatikkaliber L155.1 Datomatic mit hauseigener Spiralfeder und Lange-typischen Verzierungen bietet durch eine Unruhbrücke statt des bekannten Klobens zusätzliche Stabilität.

Spannende Optik.
Spannende Optik. (c) Beigestellt

Eine technische Besonderheit der „Odysseus" – die Lange auch wegen der spannenden Optik gewählt hat – sind die beiden Drücker an der Gehäuseflanke, mit denen der Träger Datum und Wochentag korrigieren kann. Die Wasserdichtheit von 120  Metern liegt, passend zum namengebenden mythischen Seefahrer, deutlich über anderen Lange-Zeitmessern. Dennoch bleibt die „Odysseus" mit 11,1 Millimetern Höhe angenehm tragbar, und auch die Sicherheitsfaltschließe des Armbands trägt mit ihrer Feinstellmechanik zu einem guten Tragegefühl bei. Die „Odysseus" kostet rund 28.000  Euro, annähernd so viel wie die Basismodelle der Linien „Lange 1" und „Richard Lange", die etwas über 30.000 Euro liegen, und fast doppelt so viel wie das Lange-Einstiegsmodell „Saxonia", das zurzeit für 15.300 Euro erhältlich ist.

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