Sowohl die innerhalb der Stadtgrenzen gelegenen Randbezirke als auch das Wiener Umland sind begehrte Wohnadressen. Wegen der starken Nachfrage steigen die Preise – und der Speckgürtel wird breiter.
Fährt man durch Favoriten, Floridsdorf, die Donaustadt oder Liesing, sticht eines ins Auge: die rege Bautätigkeit. „In diesen Randbezirken wird tatsächlich viel gebaut – auch, weil es hier noch Flächenreserven gibt“, bestätigt S Real-Geschäftsführer Michael Pisecky. Attraktiv sind die Neubaugebiete zum einen wegen ihrer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz: „Die Verlängerung der U1 nach Oberlaa hat dort viele Hektar Bauland erschlossen“, sagt Pisecky. Zum anderen stellen sie einen guten Kompromiss zwischen urbanem und ländlichem Leben dar.
»Von günstig kann man nirgends mehr reden«
Peter Weinberger, Raiffeisen Immobilien
Gebaut wird jedoch nicht das typische Einfamilienhaus, das in manchen Teilen dieser Bezirke noch zu finden ist. Neu errichtet werden vor allem Wohnungen, gelegentlich mischen sich Reihen- oder Doppelhausprojekte darunter. „Die Quadratmeterpreise der Grundstücke lassen nichts anderes zu“, erklärt Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland und Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich. Das gilt immer öfter auch in so mancher Gemeinde im Speckgürtel rund um Wien. „Von günstig kann man nirgends mehr reden“, sagt Weinberger. In Gänserndorf Süd etwa hat sich der Grundstückspreis innerhalb von drei Jahren auf 250 Euro pro Quadratmeter verdreifacht.