Aus für "alles roger?": Ronnie Seunig stellte Magazin ein

Screenshot (oe24.at)
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Excalibur-City-Betreiber Ronnie Seunig stellt nach einem Rechtsstreit mit Thomas Drozda sein umstrittenes Monatsmagazin „alles roger?“ ein.

Seit 2015 gab Excalibur-City-Betreiber Ronnie Seunig ein umstrittenes Monatsmagazin heraus. Nun hat er im Gespräch mit Wolfgang Fellner auf "oe24.tv" das Ende von "alles roger?" bekanntgegeben. Warum? Seunig erklärte, "dass die Mehrheit die Dummheit ist, und gegen die Dummheit werde ich immer verlieren". Daher sehe er keinen Grund, das Magazin weiter zu veröffentlichen.

Er wolle nicht mit dem Strom schwimmen, aber er wolle auch nicht, dass „alles roger?" als „FPÖ-Magazin“ dargestellt wird, so der Unternehmer. Am Ende habe er allerdings nur noch Interviews von den Blauen bekommen, das sei gegen seine Vorstellung von einem aufklärenden Medium gegangen, das Hintergründe beleuchtet. 

Ein bisschen Lob für Fellner gab es auch: Er sei einer der letzten, der sich hie und da noch gegen etwas auflehnen würde. Seunig sieht zu viel „Konformität“ in der österreichischen Medienwelt.

Darf als „rechtsradikal“ bezeichnet werden

Immer wieder gab es vom Presserat und auch vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands Kritik an "antisemtischen Untertönen" bei "alles roger?“. Heuer hat das Magazin einen Rechtsstreit gegen Thomas Drozda (SPÖ) verloren. Das Wiener Handelsgerichts urteilte im August, dass „alles roger?“ als "rechtsradikal" bezeichnet werden kann. Seunig ging in Berufung.

Im Februar hatte es bereits eine Vereinbarung zwischen den beiden Streitparteien gegeben. Darin wurde festgeschrieben, dass Drozda das Magazin vom Excalibur-City-Betreiber nicht mehr als "Neonazi-Postille" bezeichnen darf.

(sk)

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