Ulrike Huemer dirigiert die Digitalagenden der Stadt Wien.
Wien

Die Digitalisierung der Stadt Wien

Wien muss Europas führende Digitalisierungshauptstadt werden, hat Bürgermeister Michael Ludwig bestimmt. Doch was bedeutet das für die Menschen im Alltag? Und warum will Wien kein Silicon Valley werden? Eine Spurensuche.

Es ist eine Bewegung, die alle Teile der Gesellschaft durchdringt, alte Ordnungen zerstört und neue schafft. Und sie geschieht mit einer Geschwindigkeit, die atemberaubend ist. Die digitale Revolution hat auch Wien erfasst – mit allen Auswirkungen. Doch wie geht Wien mit der größten gesellschaftlichen und technischen Umwälzung seit der industriellen Revolution um? Und: Kann Wien die Auswirkungen steuern, oder ist die Stadt nur ein hilfloser Spielball einer globalen Entwicklung?

Ulrike Huemer begrüßt uns in ihrem Büro, an deren Tür groß „Digitalisierungshauptstadt Wien“ steht. Das signalisiert auf den ersten Blick: In ihren Händen liegt der Umgang mit der digitalen Revolution und deren Auswirkungen auf die Stadt Wien. Dafür ist sie von Bürgermeister Michael Ludwig beauftragt worden, der ihr noch eine Aufgabe gestellt hat, die auf den ersten Blick unmöglich zu erfüllen ist: „Wien muss die führende Digitalisierungshauptstadt Europas werden.“ Also das Silicon Valley Europas. Bei diesem Begriff widerspricht Huemer, die sich in einem von Männern dominierten Bereich bis an die Spitze durchgesetzt hat, sofort: „Wir wollen nicht das Silicon Valley werden.“ Dort gehe es ausschließlich um die Entwicklung von Spitzentechnologie. „Uns geht es aber zusätzlich um die Frage: Wie kann man die Digitalisierung nutzen, damit sie das Leben der Menschen im Alltag erleichtert?“ Und in Wien gehe es auch um die Schwerpunkte Datenschutz und Privacy: „Das ist im Silicon Valley nicht gerade sehr ausgeprägt.“

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