Rohstoffe

Der Palladiumpreis kennt kein Halten mehr

Nahezu reines Palladium in einem russischen Werk.
Nahezu reines Palladium in einem russischen Werk.(c) REUTERS (ILYA NAYMUSHIN)
  • Drucken

Die Rekordpreise für Palladium zeigen: Ökologische Normen spielen unbekannte Rohstoffe in den Vordergrund.

Als die Experten des russischen Bergbaukonzerns Nornickel und der ICBC Standard Bank in einer im Mai 2019 vorgelegten Studie ihre vorjährige Einschätzung wiederholten, dass die Nachfrage nach dem Edelmetall Palladium noch „drei bis vier Jahre“ das Angebot übersteigen werde, wurde dies mancherorts mit Kopfschütteln quittiert. Zu sensationell war der Preis schon in der zweiten Jahreshälfte 2018 gestiegen, hatte am Jahresende zum ersten Mal seit 2002 den Goldpreis überflügelt und Mitte März 2019 das Allzeithoch von 1622,03 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) erreicht – ehe er wuchtig korrigierte.

Heute freilich, ein halbes Jahr später, weiß man, dass die Branchenexperten wussten, wovon sie sprachen. Seit Anfang August schnellte der Palladiumpreis von 1400 Dollar wieder fast senkrecht nach oben und sprang am Beginn dieser Woche zum ersten Mal über die Schwelle von 1800 Dollar. Seit Jahresbeginn bedeutet das ein Preisplus von über 40 Prozent, während der Goldpreis nur um 17 Prozent auf etwa 1500 Dollar gestiegen ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.