Fernsehen

So löst man Kriminalfälle auf Österreichisch

Dieser Psychologe löst jedes Rätsel: hochkarätig besetzter Salzburg-Krimi mit Ulrike C. Tscharre (als Staatsanwältin), Fritz Karl (als Meiberger), Franz Josef Danner und Cornelius Obonya.
Dieser Psychologe löst jedes Rätsel: hochkarätig besetzter Salzburg-Krimi mit Ulrike C. Tscharre (als Staatsanwältin), Fritz Karl (als Meiberger), Franz Josef Danner und Cornelius Obonya.(c) Mona Film Produktion/Kerstin Stelter
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Ein Psychologe und Zauberkünstler ermittelt auf Servus TV (ab Dienstag in Staffel zwei) und jetzt auch in Buchform. „Meiberger – Im Kopf des Täters“ nutzt den Erfolgsfaktor Österreich: ein Vorteil gegenüber Netflix, Amazon und Co.

Thomas Meiberger durchläuft eine ungewöhnliche Karriere. Einerseits ist der Gerichtspsychologe auch Zauberkünstler. So klärt er seine Kriminalfälle anders auf als die meisten Kollegen – mit fast telepathischer Präzision scheint er zu wissen, was im Kopf der Täter los ist. Andererseits ist seine Existenz an sich schon ungewöhnlich: Denn „Meiberger – Im Kopf des Täters“ ist eine Eigenproduktion von Servus TV, die zweite fiktionale Serie des Privatsenders nach „Trakehnerblut“. Fiction ist teuer. Und es gibt zahlungskräftigere Konkurrenz. Trotzdem startet am Dienstag bereits Staffel zwei von „Meiberger“ (5. 11., 20.15 Uhr).

Servus TV weiß, dass Netflix, Amazon und Co., die ungleich mehr Budget zur Verfügung haben als selbst die deutschsprachigen Öffentlich-Rechtlichen, geschweige denn ein verhältnismäßig kleiner Privatsender, etwas nicht bieten: regionalen Flair, heimeligen Dialekt, Lokalkolorit. Gerade das aber macht heimische Serien nicht nur in Österreich erfolgreich. Vor allem die Deutschen lieben die für ihre Ohren exotische Sprachfärbung und den lockeren Schmäh, der den „Ösis“ auch im Fernsehen leichter über die Lippen kommt.

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