Interview

Roland Emmerich: „Notfalls drehe ich Filme mit dem Handy“

Roland Emmerich gilt in Hollywood mit seinen Katastrophenfilmen als „Master of Disaster“.
Roland Emmerich gilt in Hollywood mit seinen Katastrophenfilmen als „Master of Disaster“.Sundholm, Magnus / Action Press /
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In Hollywood gilt er mit seinen Katastrophenfilmen als „Master of Disaster“. Nun folgt das Kriegsepos „Midway“. Starregisseur Roland Emmerich über den Umgang mit Millionen, Gartenpartys – und seine intelligenteste Entscheidung.

Die Presse: Sie drehten gerade das Kriegsepos „Midway“, das diese Woche in die Kinos kommt, als unabhängigen Film – und das mit Starbesetzung. Wie kann man sich die Finanzierung eines unabhängigen Films vorstellen?

Roland Emmerich: Im Lauf meiner Karriere habe ich mir international einen Namen erworben. So zähle ich etwa in China zu den berühmtesten Regisseuren, und meine Filme sind profitabel. Das sind zwei Grundvoraussetzungen für die Finanzierung. Dazu kommt, dass ein unabhängiger Film wie „Midway“ mit einem kalkulierten Budget von 100 Millionen Dollar mittlerweile Mangelware für Verleiher von unabhängigen Filmen ist. Filmverleiher vertreiben eine gewisse Anzahl von Independent-Filmen, wovon die meisten nur geringe Gewinne erzielen. Bei „Midway“ ergab die Evaluierung ein geringes Risiko und hohen Profit. Im Filmbusiness bezeichnet man so einen Film als „tentpole movie“, und davon gibt es nur sehr wenige unter den unabhängigen Filmen.

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