McDonald's

Kann eine Liebesaffäre ein Entlassungsgrund sein?

McDonald's-Chef Steve Easterbrook – hier bei der Feier der „McDelivery Night“ im September – verlor nun seinen Job.
McDonald's-Chef Steve Easterbrook – hier bei der Feier der „McDelivery Night“ im September – verlor nun seinen Job.(c) Archiv
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McDonald's-Vorstandschef Steve Easterbrook verlor wegen einer Liebesaffäre seinen Job – er habe damit gegen Firmenrichtlinien verstoßen. Kann so etwas auch in Österreich passieren?

Wien. Steve Easterbrook, Vorstandschef der Fast-Food-Kette McDonald's, ist seinen Job los. Der Aufsichtsrat sprach seine Entlassung aus – und zwar wegen einer Liebesaffäre mit einer „ihm dienstlich unterstellten Person“. Easterbrook habe damit „schlechtes Urteilsvermögen“ an den Tag gelegt und gegen Vorschriften der Firma verstoßen, hieß es seitens des Unternehmens. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Chris Kempczinski ernannt, der bisher für das US-Geschäft von McDonald's zuständig war.

Easterbrook zeigte sich laut US-Medien reumütig: „Das war ein Fehler“, schrieb er per E-Mail an seine Mitarbeiter. „In Anbetracht der Werte des Unternehmens“ teile er die Meinung des Aufsichtsrats, dass es für ihn Zeit sei weiterzuziehen. Das mag verblüffen – zumal es, wie auch McDonald's betonte, um eine Beziehung ging, die von beiden Seiten gewollt war.

Kann das denn tatsächlich ein Entlassungsgrund sein?

In den USA offensichtlich schon – freilich hat zuletzt auch die Geschäftsentwicklung von McDonald's enttäuscht. Wegen teurer Investitionen, um das Angebot dem höheren Gesundheitsbewusstsein der Kunden anzupassen, verfehlte das Unternehmen die Gewinnprognosen der Analysten.

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