Facebook überlegte Namensänderung - und hat ein neues Logo

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Wäre das Ansehen des Konzerns besser, wenn mehr Menschen wüssten, dass auch Instagram und WhatsApp zu Facebook gehören? Eine neue Markenstrategie soll das Unternehmen mit Großbuchstaben aus der Imagekrise führen.

Facebook hat laut seinem Marketingchef eine Namensänderung erwogen, damit der Konzern mit seinen diversen Diensten nicht nur als Betreiber des Online-Netzwerks wahrgenommen wird. Am Ende habe man sich jedoch dagegen entschieden, sagte Antonio Lucio dem Finanzdienst Bloomberg.

Die Firma habe nicht den Eindruck erwecken wollen, dass sie vor Problemen nach Daten-Skandalen und Kritik weglaufe. "Das wäre vom Rest der Welt als unaufrichtig wahrgenommen worden."

Stattdessen stellte Facebook am Montag ein neues Logo mit demselben Firmennamen - in Großbuchstaben und in „dynamischen“, also sich ans jeweilige Umfeld anpassenden Farben - für den Konzern vor. Es soll künftig häufiger neben anderen Marken des Konzerns wie Instagram und WhatsApp stehen. Es handelt sich dabei um ein Unternehmenslogo, mit dem die Eigentümerstruktur der vielen Dienste kommuniziert werden soll. Das Unternehmen Facebook soll dabei klarer vom gleichnamigen Online-Netzwerk unterschieden werden: Dieses behält sein bisheriges Logo.

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Facebook-Logo soll auf Instagram und WhatsApp sichtbarer werden

Laut Umfragen wüssten viele Nutzer nicht, dass die Fotoplattform Instagram und der Chatdienst WhatsApp zu Facebook gehören, sagte Lucio. Wenn sie das wüssten, würde dies das Ansehen von Facebook verbessern. Zugleich räumte der Marketingchef ein, dass dagegen eine Marke wie WhatsApp durch die klarere Offenlegung ihrer Verbindung zu Facebook zumindest kurzfristig Schaden nehmen könne. Facebook nehme das aber in Kauf, weil man auf einen langfristigen positiven Effekt hoffe.

Facebook hatte bereits im Sommer angefangen, den Namen des Konzerns in seinen anderen Apps zu erwähnen. Mit dem neuen Logo soll er nun für die Nutzer unter anderem von Instagram und WhatsApp (die ihre jeweiligen eigenen Logos behalten) noch sichtbarer werden - „from FACEBOOK“, ist nun in den jeweiligen Apps zu lesen. Zum Facebook-Konzern gehören auch der Spezialist für virtuelle Realität Oculus und die Bürokommunikations-Plattform Workplace.

(APA/dpa/Red.)

(APA/dpa/Red.)

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