Video-Statement

Schöneberger meldet sich nach Make-up-Shitstorm zu Wort

Barbara Schöneberger
Barbara SchönebergerGetty Images
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Die Fernsehmoderatorin entschuldigt sich nach einem Shitstorm für ihre Formulierungen. Man habe sie falsch verstanden. Männer dürfen doch Make-up tragen.

„Männer Make-Up? Irgendwann ist auch mal Schluss!", postete die 45-jährige Fernsehmoderatorin Barbara Schöneberger vor rund einer Woche auf dem Instagram-Kanal ihres Magazins „Barbara“. Dazu veröffentlichte sie ein Video-Statement zum Thema „Männer, bitte nicht schminken“.  Inhaltlich ging es um nicht mehr als die Aussage dieses Satzes. Die Antwort der User fiel heftig aus. In weit über 30.000 Kommentaren wurde sie als homophob, sexistisch und altbacken beschrieben. Sie solle besser ihr Verständnis von Gleichberechtigung hinterfragen, fordern die User.

Nach diesem Shitstorm meldete sich die Fernsehmoderatorin nun wieder zu Wort, denn „das ist nicht die Schublade, in der ich stecken möchte". Man habe sie falsch verstanden, beteuert sie. Sie habe nicht jene „Jungs gemeint, die sich regelmäßig schminken, die bunt sind, die ihre Individualität ausdrücken wollen“. Es ging eher um jene Männer, die sie früher gedatet habe. Außerdem meinte Schöneberger, dass sie vielleicht auch schon zu alt für das Thema wäre und nicht mehr mitreden könne. 

Nun ist es tatsächlich so, dass Männer-Make-up nicht mehr die absurdeste Sache der Welt ist. In Südkorea werden beispielsweise jährlich 19 Milliarden Dollar mit Männerkosmetik umgesetzt, rechnet Global Data vor - dekorative Kosmetik spiele hier bereits eine tragende Rolle. Warum der Ausflug nach Südkorea, weil selbst Chanel ebendort im Vorjahr seine erste Männer-Make-Up-Linie lanciert hat. "Boy de Chanel“ gibt es mittlerweile in allen Chanel-Geschäften und natürlich online. Der Luxusmarkt ist auch nicht der einzige, der das Potenzial erkannt hat. Concealer und Eyeliner für Männer findet man mittlerweile in allen gut sortierten Drogerien.

sh.

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